Fokus MitarbeiterInnenengagement: Von der Tool-Bewertung bis zur Implementierung in 3 einfachen Schritten
- Franziska Klappoth
- 7. Apr.
- 4 Min. Lesezeit
Ich arbeite derzeit mit einem Kunden an der Implementierung eines Tools für MitarbeiterInnenengagement und -befragungen. Dabei stelle ich fest, dass Unternehmen häufig noch gForms verwenden. Sie sehen darin eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, ein- bis zweimal im Jahr oder sogar öfter bei ihren MitarbeiterInnen einzuchecken. Das stimmt zwar, aber ab einer bestimmten MitarbeiterInnenzahl nimmt dies oft viel Zeit für die Person in Anspruch, die die Daten aufbereitet und aggregiert. Diese Kosten werden oft nicht berücksichtigt. Hinzu kommen Grenzen was die Tiefe der Analyse angeht. Manche Analysen erfordern tiefgreifendes Wissen, um die richtigen Vorhersagen und Annahmen zu treffen.
Die Implementierung und Nutzung eines MitarbeiterInnen-Engagement-Tools mit MitarbeiterInnenbefragungsfunktionen kann die Analysequalität verbessern und gleichzeitig Zeit sparen. Diese Zeit kann dann genutzt werden, um die tatsächlichen Motivationstreiber oder Herausforderungen genauer zu untersuchen und sich besser auf Maßnahmen zu konzentrieren. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass Ergebnisse direkt mit den Objective Key Results verknüpft werden können (lesen Sie auch : Die Super-Power von OKRs ).
Doch wie finden Sie im Dschungel der Anbieter das richtige Tool?
Im Folgenden erkläre ich, wie Sie in drei einfachen Schritten das richtige Tool finden und implementieren.

Das Warum: Welches Problem versuchen Sie zu lösen?
Natürlich haben wir die Zeitersparnis und die potenziell höhere Qualität der Engagement-Analyse erwähnt. Aber das ist nicht der eigentliche Zweck. Dies könnten Verbesserungen des Wie sein.
Der Zweck der Messung des MitarbeiterInnenengagements kann für jedes Unternehmen unterschiedlich sein, da auch die Realität sehr individuell ist. Generell lässt sich jedoch sagen, dass man versucht zu verstehen, was MitarbeiterInnen (de-)motiviert, wie sie sich tatsächlich fühlen und welche Verbesserungspotenziale oder aktuellen Herausforderungen sie im Unternehmen sehen.
Warum ist das wichtig? Es liefert Ihnen Indikatoren für das Engagement, die mit der MitarbeiterInnenbindung zusammenhängen. Schließlich möchten Sie sicherstellen, dass Ihre MitarbeiterInnen über die richtigen Ressourcen, Fähigkeiten und Werkzeuge verfügen, um ihre Arbeit gut zu erledigen. Der Verlust guter MitarbeiterInnen ist kostspielig, und die Gewinnung neuer ist noch kostspieliger.
Indem Sie das Engagement Ihrer Belegschaft messen und tiefere Einblicke in die Ursachen dafür gewinnen, ermöglichen Sie Ihrem Unternehmen, zu handeln und vorausschauend zu handeln, statt zu reagieren und hinterherzuhinken.
Die Wahl des richtigen Tools
Dies ist einer der wichtigsten Punkte: Es ist wichtig, die Realität Ihres Unternehmens und seine Herausforderungen im Auge zu behalten. Denken Sie an die MitarbeiterInnen und Führungskräfte, ihren Alltag, ihre Herausforderungen und auch an die Reife Ihrer Führungsebene. Um das richtige Tool auszuwählen und den richtigen Ansatz zur Messung des MitarbeiterInnengagements zu finden, müssen Sie verstehen, was für Ihre EndnutzerInnen am einfachsten zu verwenden und umzusetzen ist. Der Schlüssel liegt in der Benutzerzentrierung!

Vor diesem Hintergrund können Sie mit der Erstellung eines Tool-Bewertungsbogens beginnen. Zu berücksichtigende Variablen könnten sein:
Budget: Stellen Sie sicher, dass Sie die Zustimmung des oberen Managements einholen, um Zeitverschwendung zu vermeiden und das für dieses Projekt verfügbare Gesamtbudget zu verstehen.
Integrationen mit bestehenden Systemen: Apropos Benutzerzentrierung: Sie benötigen nicht Tausende von Tools für unterschiedliche Zwecke. Versuchen Sie, das System so schlank wie möglich zu gestalten und fragen Sie die IT-Abteilung nach ihrer Perspektive. Berücksichtigen Sie dabei die gesamte HR-IT-Landschaft.
Unternehmensgröße und prognostiziertes Wachstum: Die Tools variieren je nach Unternehmensgröße. Achten Sie darauf, ein Tool zu wählen, das alle Funktionen bietet, die Sie für Ihre Unternehmensgröße benötigen. Berücksichtigen Sie das Wachstum und die Auswirkungen auf die Skalierbarkeit des Tools.
Funktionen und Reports: Welche Funktionen und Berichte sind für die Lösung Ihres Problems am wichtigsten? Stellen Sie sicher, dass Sie die verfügbaren Tools sorgfältig prüfen.
Lokalisierung: Wenn Sie international tätig sind, stellen Sie sicher, dass die Tools in den benötigten Sprachen verfügbar und von Ihren verschiedenen Standorten aus zugänglich sind.
Diese Liste ließe sich je nach den spezifischen Anforderungen Ihrer Organisation beliebig erweitern. Sie sollte nicht zu umfangreich sein, aber stellen Sie sicher, dass Sie Ihre wichtigsten 5–7 Bewertungskriterien finden. Dadurch reduzieren Sie die Anzahl der Tools, die Sie testen möchten, auf 3–5. Durch die Anforderung einer Demo dieser Tools können Sie Ihre wichtigsten Kriterien, insbesondere hinsichtlich Funktionen und Analysen, genauer evaluieren.
Das Go-Live ist erst der Anfang
Bei der Implementierung eines MitarbeiterInnen-Engagement-Tools kommt es vor allem darauf an, was nach der Inbetriebnahme passiert. Stellen Sie sicher, dass alle, die das Tool benötigen, geschult und in der Anwendung befähigt sind. Organisieren Sie nach dem Vorliegen der ersten Ergebnisse Schulungen, um Managern und relevanten Stakeholdern zu helfen, die Daten richtig zu analysieren und daraus Handlungsschritte abzuleiten.
Zweitens: Teilen Sie Ergebnisse und Maßnahmen mit, um die Transparenz zu erhöhen, Ihre Bemühungen zu teilen und die gesamte Organisation einzubinden. Machen Sie diese Dinge zur Gewohnheit und Routine. Es ist sehr wichtig, dass die MitarbeiterInnen sehen, dass ihre Meinung gehört wird und Maßnahmen ergriffen werden, damit ihre Meinungen wirklich etwas bewirken.
Natürlich ist jedes Unternehmen anders und es gibt weitere Schritte und wichtige Punkte zu beachten, aber dieser Artikel sollte einen guten Startpunkt liefern.
Sie möchten Ihre HR-Landschaft digitalisieren, wissen aber nicht, wo Sie anfangen sollen? Kontaktieren Sie uns gerne für ein Kennenlerngespräch.
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